Hier finden Sie Erfahrungsberichte unseren Praktikanten aber auch unsere Erfahrungen mit den Ausbildungspferden.
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Praktikanten

Luisa Achermann    Januar – Juni 2018

Während 6 Monaten durfte ich Teil der Matterand-Familie sein und sehr viel Neues dazulernen. Die EdL hat mir viele Türen geöffnet, zu diversen «Aha-Erlebnissen» geführt und meine Freibergerstute Gracieuse und mich zusammengeschweisst. Mit Gabriele und Hannah begleiteten mich zwei tolle Pferdemenschen mit viel Einfühlungsvermögen, aber auch dem nötigen Elan, um das beste aus Pferd und Reiter raus zu kitzeln. Durch die Arbeit mit Schweizers Pferden durfte ich ganz unterschiedliche Pferdepersönlichkeiten mit verschiedenem Ausbildungsniveau kennenlernen. So konnte ich neue Lektionen auf dem erprobten Merlin trainieren oder die ersten Schritte unterm Sattel miterleben bei der Jungpferdeausbildung. Durch das selbständige Arbeiten mit den Pferden, konnte ich das Gelernte auch gleich festigen. Nathan war in dieser Hinsicht immer ehrlich und hat mir jeweils deutlich gezeigt, ob ich auch wirklich alles richtig mache. Ich durfte mit an die Philippe Karl Kurse und Teil der Wochenendkurse von Gabriele sein, so konnte ich mein Auge schulen und das Gelernte auf andere Pferd-Reiter-Paare anwenden. Heute, fast zwei Jahre später, denke ich oft an diese intensive Zeit zurück. Soviel Zeit um Pferde werde ich wohl so schnell nicht wieder haben.



Ausbildungspferde

Solea
Oldenburger Stute 2008

Diese tolle Stute kam 2017 als unreitbar zu uns. Sie hat sich anscheinend gegen "vorne halten, hinten treiben" regelmässig mit Bocken und Steigen gewehrt.
Schon die Arbeit am Boden gestaltete sich am Anfang sehr schwierig, weil Solea zu allem "Nein" sagte und überhaupt kein Vertrauen in den Menschen hatte. Wenn ihr etwas nicht passte und das war zu Beginn die kleinste Anfrage, ist sie entweder hysterisch gerannt oder steigend auf den Menschen los. Durch ruhige und kleinschrittige Bodenarbeit nach der TT.E.A.M. Methode, konnten wir schnell die grundlegende Kommunikation aufbauen. An der Longe ging sie zunächst nur komplett aufgerollt, als wäre sie nach wie vor ausgebunden. Es dauerte etwa zwei Monate bis sie begann ihren Kopf an der Longe frei zu bewegen.  Nach einigen Monaten begannen wir sie zu reiten, noch an der Longe, so dass der Reiter lediglich Passagier war, denn jegliche Einflussnahme durch den Reiter führte zu Einrollen und Zähne knischen.
Durch die gefühlvolle und auf das Tempo des Pferde abgestimmte Arbeit, ist aus Solea ein toller und verlässlicher Partner für ihre Besitzerin geworden. Sie läuft extrem schön an der Longe, ist mittlerweile total entspannt im Gelände unterwegs und dort zum Ruhepol für unsichere Pferde geworden. Sie zeigt sich extrem engagiert beim Springen und ist auch in der Dressurarbeit sehr motiviert.
Zur Krönung hat Solea Hannah im Frühling 2021 zu Philippe Karl und Bea Borelle nach Frankreich begleitet. Auch Philippe Karl hatte viel Freude an ihr, besonders an ihrem Springtalent.
Diese Stute, die uns allen sehr ans Herz gewachsen ist, ist glücklicherwiese mit ihrer Besitzerin als Pensionärin bei uns im Stall geblieben. Sie wird nach wie vor von uns trainiert und begleitet Hannah auch ab und zu an Kurse.